Unsere pädagogischen Schwerpunkte

“Ein Kind ist wie eine Blume, jedes will anders gepflegt sein, die eine braucht fetten Boden, die anderen mageren, die eine braucht viel Licht, die andere kann’s gar nicht vertragen, die eine braucht viel Wasser und die andere wenig, einige blühen schnell, die anderen langsam- da gilt es eben Unterschiede machen, und nur so wird man gerecht, wenn man jeden nach seiner Natur behandelt.” (Emil Trommel)

Feinfühliges Eingehen auf das einzelne Kind und seine individuellen Bedürfnisse:

In der Großtagespflege „Yuna Souls“ – Junge Seelen werden die Kleinkinder als empathische Wesen betrachtet, die enge verlässliche Bezugspersonen brauchen, die sie wertschätzen und ihre Einzigartigkeit wahrnehmen, denn nur so sind sie bereit von anderen Personen zu lernen. Durch die vertrauensvolle Bindung schaffen wir die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung in Lernbereichen wie Sprache, Motorik, sozial–emotionale Kompetenzen etc. Die Kleinkinder entwickeln sich durch das Zusammenspiel von Anlage und Reifung, sowie durch Erfahrungen mit der Außenwelt. Sie verfügen über einen inneren Drang sich Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, jedoch gibt es für die Entwicklungsschritte keinen vorgegebenen Zeitpunkt. Erst wenn das Kleinkind innerlich bereit ist, wird es sich weiterentwickeln. Diese Entwicklungsaufgaben finden bei jedem Kleinkind individuell statt. Wenn es für den nächsten Schritt so weit ist, wird sich das Kleinkind durch sein Verhalten bemerkbar machen. „Yuna Souls“ – Junge Seelen möchten hierbei das jeweilige Interesse des Kleinkindes ernst nehmen und die Erfahrungen ermöglichen, um das Selbstwertgefühl des Kindes zu stärken. Somit nehmen die Kleinkinder wahr, dass sie sich ihre neuen Fähigkeiten selbst erarbeiten können und Selbstwirksamkeit erleben. Die pädagogischen Fachkräfte von „Yuna Souls“ – Junge Seelen haben die Ansicht, dass jedes Kleinkind grundsätzlich lernen möchte und das Interesse oder die Neugier der Motor für das Lernen ist. Lernmotivation kann also nicht stattfinden, wenn sich Kleinkinder unter- oder überfordert fühlen. Die Motivation des Lernens entsteht, wenn die Fähigkeiten und Anforderungen des Kleinkindes mit dem individuellen Entwicklungsstand übereinstimmen und das Kind in jeglicher Gefühlslage sicher und angenommen fühlt.

Die Großtagespflege „Yuna Souls“ – Junge Seelen schafft eine anregungsreiche Umgebung (vorbereitete Umgebung nach Maria Montessori), indem die Kleinkinder je nach Interesse und Entwicklungsstand einen selbstständigen Zugang zu den jeweiligen Erlebnismaterialien haben. Hierbei soll nach dem Motto des ganzheitlichen Lernens Material zur Verfügung gestellt werden. Für die pädagogischen Fachkräfte bedeutet dies, gute Kenntnisse über die einzelnen Kleinkinder und deren Entwicklungsstand zu haben, um entsprechendes Erlebnismaterial zur Verfügung stellen zu können. Folglich können die pädagogischen Fachkräfte von „Yuna Souls“ – Junge Seelen die derzeitigen Kompetenzen beobachten, bewerten und den nächsten Entwicklungsschritt einschätzen, um dem Kleinkind individuelle Förderangebote anzubieten. Dies ist wichtig, damit das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit erlebt werden kann und folglich die Lernmotivation des Kleinkindes gesteigert wird.

Naturnahe Erziehung:

Damit die Kinder mit all ihren Sinnen in Kontakt mit der Natur kommen, sind Aufenthalte im Freien bei jedem Wetter besonders wichtig und haben einen festen Platz im Tagesablauf. Die Kinder werden von uns angeregt, die Natur mit all ihren Sinnen zu entdecken. Hierfür bietet der Garten viele Möglichkeiten wie beispielsweise unser selbstgebauter Sinnesparcours, ein mit den Kindern angelegter Gemüse- & Kräutergarten und vieles mehr. Spaziergänge mit und ohne Ziel, Ausflüge und Besuche auf dem Spielplatz nehmen in unserem Alltag ebenfalls einen großen Stellwert ein. Naturmaterialien, ausgewählte Früchte, Gemüse und Pflanzen werden in den Raum gebracht und in den spielerischen Alltag miteinbezogen. Die Vermittlung von umweltbewusstem Handeln in alltäglichen Situationen, wie beispielsweise der wertschätzende Umgang mit Lebensmitteln liegt uns besonders am Herzen.

Die naturnahe Erziehung spiegelt sich auch in unseren Räumen wider, da wir überwiegend mit Holzspielzeug und Naturmaterialien ausgestattet sind.

Eingewöhnung:

Eine sensible und individuell auf das Kind abgestimmte Eingewöhnung liegt den Fachkräften der Großtagespflege „Yuna Souls“ – Junge Seelen besonders am Herzen, da dieser Übergang, die erste große Trennung zu den wichtigsten Bezugspersonen, für die Kinder besonders schmerzlich sein kann und somit besonders sensibel und an der individuellen Persönlichkeit orientiert, umgesetzt werden muss. Deswegen ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern besonders wichtig und ausschlaggebend für das Wohlbefinden ihres Kindes in unserer Großtagespflege.

Die Eltern werden gebeten, sich mindestens vier Wochen Zeit für die Eingewöhnung zu nehmen, da bei dem Kennenlernen schwer zu sagen ist, wie der Eingewöhnungsprozess verlaufen wird. Es können zwar nach Kennenlernen des Kindes erste Prognosen über den ungefähren Zeitraum der Eingewöhnung erfolgen, jedoch kann es immer wieder zu Rückfällen oder Krankheiten kommen, die die Eingewöhnungsphase verlängern.

Die Kinder werden in Begleitung ihrer primären Bezugsperson langsam in den Tagesablauf hineingeführt, damit sie sich an die fremde Umgebung gewöhnen können. Die Fachkräfte nehmen sich in der Eingewöhnungszeit besonders viel Zeit, um mit dem Kind langsam eine Beziehung aufzubauen. Erst wenn die Fachkraft deutliche Signale erkennt, dass eine erste Trennung möglich ist, wird diese durchgeführt, jedoch nicht vor dem 4. Tag. Sollte die erste Trennung positiv verlaufen, wird sich die Trennungszeit nun jeden Tag verlängern und wenn das Kind mindestens drei Mal am Mittagessen teilgenommen hat, wird es das erste Mal in der Großtagespflege schlafen. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind deutlich signalisiert, dass es für eine täglich lange Trennung bereit ist.